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Klage

	dannoch	ist	mînes	schaden	mê
	dennoch	ist	mein	Schaden	größer

839	wan	der	bluome	gedingen	hât
	denn	die	Blume	als Versprechen	hat

	daz	sînes	schaden	werde	rât
	dass	ihrem	Schaden	geleistet wird	Abhilfe

	swenne	er	umb	den	mitten	tac
	wenn	sie	um	den	Mit-	tag

842	die	sunnen	wol	gehaben	mac
	die	Sonne	wohl	genießen	kann

	und	hât	zuo	dem	meien	trôst
	und	hat	im		Mai	Trost

	daz	er	danne	werde	erlôst
	dass	sie	dann	wird	erlöst

845	von	des	winters	hant
	von	des	Winters	Hand

	wan	sô	bristet	sîn	bant
	denn	dann	zerbricht	seine	Fessel

	und	stât	danne	den	sumer	lanc
	und	steht	dann	den	Sommer	über

848	schône	ân	allen	getwanc
	schön	ohne	jeden	Zwang

	so	ist	mîn	gnâde	kleine	die	ich	hân
	dagegen	ist	meine	Gnade	klein	die	ich	habe

	wan	so	en-	-lâst	dû	mich	deheinen	wân
	denn	so	_	lässt	du	mich	keine	Hoffnung

851	ze	liebe	gewinnen
	auf	Liebe	erreichen

	swes	ich	von	guoten	sinnen
	was	ich	mit	guten	Sinnen

	ze	freuden	gedenken	mac
	als	Freude	(auch) (mir) erdenken	kann

854	beide	naht	unde	tac
	sowohl	nachts	wie	am Tag

	daz	muoz	ich	under	wegen	lân
	das	muss	ich	beiseite-		lassen

	wan	ich	der	helfe	niht	en-	-hân
	denn	ich		an Hilfe	nichts		habe

857	und	belîbet	unverendet
	und	es bleibt	unvollendet

	swâ	es	mich	dîn	bôsheit	wendet
	woran auch immer		mich	dein	böser Sinn	hindert